Carrossierspengler*in EFZ reparieren Carrosserien von Autos. Bevor sie mit der Spenglerarbeit beginnen, entfernen sie Fahrzeugteile wie Scheinwerfer, Stossstangen, Räder und Achsen, die ihre Arbeit behindern würden. Sie erkennen, ob das Blech gestaucht oder auseinandergezogen wurde und bringen mit Zug- und Drückertechniken deformierte Carrosserieteile in die ursprüngliche Form zurück. Dies erfordert Fingerspitzengefühl, Augenmass und Formensinn, denn das Material ist nur 0,4 bis 0,8 mm dick. Während des Ausbeulens mit dem Schlichthammer tasten sie die Fläche immer wieder ab, um unsichtbare Unebenheiten zu erkennen. Nicht reparierbare Teile bauen Carrossierspengler aus und ersetzen sie durch neue, die teilweise vorfabriziert sind und von ihnen angepasst werden müssen. Vom Rost angegriffene Stellen am Fahrzeug schneiden sie heraus und schweissen Ersatzstücke ein. Oft ist es zudem nötig, dass sie den durch einen Unfall verformten Carrosseriekörper auf einer speziellen Mess- und Richtanlage neu ausrichten.
Nach Abschluss der Spenglerarbeiten geht das Fahrzeug in die Lackierung. Sobald das Fahrzeug frisch lackiert zurück ist, baut der Carrosseriespengler es wieder fertig zusammen, montiert Scheiben, Beleuchtungs- und Signalanlagen und schliessen Türöffner, Airbags wieder an die Elektronik an. Carrossierspengler*innen EFZ beherrschen dabei diverse Reparatur- und Metallbearbeitungstechniken. Da Werkstoffe und Verbindungstechniken laufend weiterentwickelt werden und im Autobau vermehrt auch Kunststoffe zum Einsatz kommen, machen sie sich auch immer wieder mit neuen Arbeitstechniken vertraut.